Zwischen Spionage und Inspiration – eine Woche mit „Praktikant“ Mio

Praktikant:innen haben wir regelmäßig zu Gast. Wir bieten Schüler:innen einen Einblick in die Arbeitswelt oder begrüßen potenzielle Kolleg:innen zum Probearbeiten. Dass der Gründer einer erfolgreichen Agentur für eine Woche bei uns vorbeischaut, ist aber doch eher ungewöhnlich.

Dürfen wir vorstellen: Siegmund Mioduszewski. Wer? Mio. Ahhh! Ungefähr so dürfte es laufen, wenn der Gründer der Agentur Kellerkinder mit seinem bürgerlichen Namen und nicht mit dem eingetragenen Künstlernamen auftritt. „Ich denke, das passiert ungefähr einmal im Jahr“, lacht Mio, der die Kellerkinder 2015 gegründet hat, die Geschäftsführung zu Beginn des Jahres abgegeben hat und jetzt Gesellschafter ist.

Aber nun zur viel wichtigeren Frage: Was machst du eigentlich hier, Mio?

„Ich stehe bei LinkedIn regelmäßig im Austausch mit eurem Geschäftsführer Jonas Lindner und ich bin ein Freund davon, mir andere Firmen nicht nur aus der Ferne sondern auch mal live anzusehen. Um zu schauen, was wir selbst besser machen können – oder vielleicht auch schon besser machen“, meint Mio mit einem Augenzwinkern. „Man kann also sagen, dass ich hier bin, um mich inspirieren zu lassen, aber auch um eurer Geschäftsführung den ein oder anderen externen Impuls mitzugeben.“

Zwei- bis dreimal pro Jahr besucht Mio befreundete Agenturen und Unternehmen. Ein schöner Nebeneffekt der Stippvisiten: „Ich mag Inneneinrichtung. Und da wir bei den Kellerkindern komplett remote arbeiten, bekomme ich so immer wieder schöne Büroräume zu sehen.“ Neben dem ästhetischen Aspekt bringe ein echtes Büro aber auch viele andere interessante Aspekte mit. „Gerade bei euch gab es zwei Punkte, von denen ich mich einfach vor Ort überzeugen wollte“, erzählt Mio und führt aus: „Zum einen ist medienreaktor ein selbstorganisiertes Unternehmen, das stark von den Entscheidungen der Mitarbeiter:innen lebt. Und da wollen wir mit den Kellerkindern auch noch mehr hin. Zum anderen finde ich es richtig spannend, dass ihr in euren Teams selbst entscheiden könnt, ob ihr Projekte annehmt oder nicht.“

Aus der „echten“ Welt ins Digitale übernehmen

Ob alle Ansätze unserer Arbeit Thema bei den Kellerkindern werden könnten? „Definitiv nicht“, stellt Mio klar. „Wir sind eine Remote-Agentur und werden das auch bleiben. Es würde auf keinen Fall funktionieren, unsere Kolleg:innen jetzt alle in ein Büro zu stecken. Genauso wenig würde es klappen, euch alle von zuhause aus remote arbeiten zu lassen. Wir haben einfach unterschiedliche Dynamiken.“ Trotzdem lassen sich einige Ansätze von der echten Welt ins Digitale übernehmen. „Dass ihr beispielsweise an Viererblocks sitzt, haben wir auch digital gut abgebildet. Bei uns fühlt man sich trotz der räumlichen Distanz nie allein.“

„Können wir das bei uns auch umsetzen?“

Mio

Für Mio ist der Besuch bei medienreaktor also doch wie eine kleine Spionage-Mission. Schließlich gehe es darum „sich das ein oder andere abzuschauen“ und sich die Frage zu stellen: „Können wir das bei uns auch umsetzen?“ Übrigens: wie gut der Remote-Ansatz bei den Kellerkindern funktioniert, lässt sich auf kununu nachlesen. Die beeindruckende Bewertung von 4,8 von fünf Punkten spricht Bände. Deshalb ist für Mio das Remote-Konzept der Kellerkinder „genau richtig“. Ganz generell gäbe es aber „kein richtig oder falsch“.

Lieber Siegm Mio, wir danken dir für deinen Besuch in der vergangenen Woche und sind uns sicher, dass sowohl du und deine Kellerkinder als auch wir einiges voneinander gelernt haben. Wir hoffen, wir sehen uns bald remote oder auch gerne vor Ort wieder.

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