RECHARGE auf der Spur: Andi und Flo über den Podcast von medienreaktor

„Da kommen eigentlich nur Andi und Flo in Frage.“ So schnell wurden aus Andreas Fischer und Florian Hartl die Hosts unseres Podcasts RECHARGE. Ende der Geschichte. Also beinahe. Ganz so schnell ging es natürlich nicht. „Aber irgendwie war relativ zügig klar, dass wir das übernehmen werden“, erinnert sich Andi. Aber wie kam es überhaupt dazu, dass ein medienreaktor Podcast ins Leben gerufen wurde? „Das lag an Corona“, erklärt Flo. „Als die Pandemie los ging, hatten wir jeden Morgen um 9 Uhr einen Call und haben verschiedenes diskutiert. Aber vor allem hatten wir plötzlich viel Zeit und freie Kapazitäten. Diese Leere galt es zu füllen und Ideen hatten wir genug.“ Der Podcast sei eines der Dinge gewesen, „die wir immer schon mal machen wollten“.

Zuerst wurden Konzept und Marke erarbeitet. „Die Ausarbeitung war recht lustig“, gesteht Andi. „Ich saß dabei nämlich auf dem Klo. Wobei ich das vielleicht besser erklären sollte“, meinte unser Designer lachend und erläutert: „Ich habe damals mit meiner Familie in einer Wohnung gelebt, in der absolut kein freier Platz mehr war. Die Kinder waren zuhause und meine Frau auch. Deshalb bin ich zum Arbeiten zu unserem Kollegen Jonas Reuter gezogen und immer, wenn ein Meeting anstand, musste ich in einen anderen Raum. Und da blieb nur die Toilette. Aber es hat funktioniert.“

Im Anschluss wurden Mikrofone bestellt und es konnte losgehen. Aber wie eigentlich? Und mit wem? „Wir haben erstmal experimentiert und zu Beginn die Folge 0 aufgezeichnet“, beschreibt Andi und Flo ergänzt: „Am Anfang fanden wir das wahnsinnig cool, wie Radiomoderatoren zu klingen, saßen aber viel zu nah am Mikro und hatten eigentlich gar keine Ahnung, was wir da taten.“ Der erste Gast war schnell gefunden. Yi Li berichtete den Hörer:innen von der damaligen Coronalage in China und beruhigte: „Er meinte, dass in China bereits das Gröbste überstanden wäre und das es sicherlich auch in Deutschland bald vorbei sei.“

Es kam ein wenig anders und RECHARGE füllte erst einmal die Corona-Leere. Flo erinnert sich: „Da ging es dann Schlag auf Schlag. Wir hatten eigentlich jede Woche eine Folge am Start und durch Learning by Doing wurde das zunehmend professioneller.“ Andi bestätigt: „Die Akquise lief super und jeder hat in seinem Netzwerk geschaut, wer denn passen könnte.“ Flo beschreibt: "Und der Podcast wurde gehört. Richtig lustig war es, als ich mal wieder mit Freunden Kontakt hatte, von denen ich zehn oder 15 Jahre nichts mehr gehört hatte. Die meinten: ‚Na klar, wir wissen, was du machst. Wir kennen den Podcast.‘“

Mittlerweile stehen 44 Folgen zu Buche. Und auch wenn jede Folge etwas Besonderes ist, kann Andi ein Highlight hervorheben: „Wir hatten in der ersten Staffel Stefan Weissenboeck von Brose Bamberg zu Gast. Und den kannte man halt aus dem Profisport, der hatte mit der NBA zu tun und war einfach bekannt. Da war ich schon ein wenig stolz, dass er bei uns im Podcast war.“ Für Flo steht die Entwicklung im Mittelpunkt: „Für mich ist es in jeder Folge ein Highlight, wenn wir es schaffen, den Kern eines Themas zu erarbeiten und unser Gegenüber das Gefühl hat, dass hier wirklich Arbeit hinter der ganzen Sache steckt. Deshalb gefallen mir auch die neuen Folgen so gut, weil wir mittlerweile noch konkreter bei den Themen werden und eine klare Ausrichtung haben.“

Die Entwicklung des Podcasts zeigt sich auch an den beiden Hosts selbst. „Am Anfang hatten wir einen Stock im Hintern. Da klang das noch sehr monoton und hölzern. Das haben wir aber mittlerweile gut in den Griff bekommen“, freut sich Andi, der außerdem Flo lobt: „Es ist Gold wert, dass du in den Gesprächen auch aus dem Stegreif nochmal nachhaken kannst und die Gespräche so immer in die richtige Richtung lenkst.“ Flo erwidert: „Und Andi sorgt in jeder Folge für die richtige Atmosphäre. Er hat sich enorm entwickelt und strahlt mittlerweile eine Ruhe aus, die einfach für eine gute Grundstimmung sorgt.“

Beide unserer Hosts profitieren dabei von ihrer Bühnenerfahrung. „Ich war ja als DJ in ganz Europa auf Tour und kenne das Rampenlicht noch aus ganz anderen Situationen. Trotzdem ist man vor jeder Folge aufs Neue aufgeregt. Das ändert sich nie.“ Flo stimmt zu: „Absolut. Ein bisschen nervös ist man immer. Aber wer hätte gedacht, dass das mittlerweile so gut funktioniert und meine Stimme weltweit hörbar ist. Ich stand zwar schon des Öfteren auch allein auf der Bühne, aber in einem Podcast ist das irgendwie anders.“

Irgendwie anders ist auch RECHARGE seit Anfang des Jahres. Zumindest was die Ausrichtung und den Aufbau der Folgen angeht. Andi und Flo sind mittlerweile gezielt „Hidden Champions auf der Spur“ und damit noch mehr im Bereich des Mittelstands unterwegs. „Wir haben uns richtig gut entwickelt“, freut sich Flo. „Dass wir unsere Gäste mittlerweile besuchen, vor Ort Eindrücke erhalten und die Gespräche Face to Face führen macht einfach Spaß und bietet unseren Hörer:innen einen echten Mehrwert. So kann es mit RECHARGE gerne weitergehen.“