Homeoffice unter Palmen

Unser Entwickler Dominik hat während des Lockdowns vier Monaten in Spanien verbracht und berichtet von seinen Erfahrungen.

Homeoffice, das Thema Nummer 1 in Zeiten von Corona und Lockdown. Die grundsätzliche Einstellung zu dem Thema ist zwiegespalten. Die einen bevorzugen die Flexibilität, die verringerten Kosten und natürlich die Zeit, die eingespart werden kann, weil Wege zur Arbeit wegfallen. Die anderen bringen Argumente wie die fehlende Motivation von zu Hause aus zu arbeiten, die Problematik bei Team-Calls oder das Management von Aufgaben und deren Qualitätssicherung. Bei medienreaktor sind wir letztes Jahr direkt zu Beginn des ersten Lockdowns geschlossen ins Homeoffice gewechselt, um unser Team aber natürlich auch unsere Kunden zu schützen. Zuvor hatten nur einzelnen Kollegen die Möglichkeit des Homeoffice genutzt.

Direkt zu Beginn waren wir wohl alle sehr aufgeregt und uns noch nicht sicher, ob alle bisherigen Abläufe denn im Homeoffice genauso gut weiterlaufen können oder ob Kundentermine rein online überhaupt machbar sind. Jetzt, nach fast einem Jahr mit Homeoffice, Online-Terminen und einer ganzen Reihe von Corona-Maßnahmen, sind wir um einige Erfahrungen reicher. Die anfänglichen Zweifel haben sich schnell erledigt und es läuft wirklich alles rund und wurde auch von unseren Kunden gut angenommen.

Anfang September bin ich dann sogar noch einen Schritt weiter gegangen. Meine Frau und ich besitzen eine Villa in Spanien, die wir entweder komplett an Gruppen für Seminare, Tagungen oder andere Veranstaltungen, aber auch an Einzelpersonen vermieten. Durch den bevorstehenden Winter und die sich anbahnende Grippewelle in Deutschland, wollten meine Frau und ich zusammen mit unserem zweijährigen Sohn einfach weg aus der Heimat. Jeder mit Kind kennt das Thema, wenn es im Winter darum geht, Schneeanzug, Jacken und vieles mehr anzuziehen. Meistens endet das in einem Trara, das wir in Spanien einfach umgehen konnten ;-)

Natürlich konnte ich nicht ohne vorherige Absprache einfach ins Ausland reisen, aber nach einem Gespräch mit meinen Chefs stand dem Plan nichts mehr im Weg. Gemeinsam entschieden wir, das Ganze für ein paar Wochen zu testen und Erfahrungen zu sammeln. Selbst im schlimmsten Fall hätte mein Vorhaben ja nicht wirklich nach hinten losgehen können. Kurzer Sprung zum heutigen Tag:

„Alles verlief bisher prima und ohne Probleme.“

Dominik Probst

In Spanien sah es zu der Zeit in Sachen Corona allerdings nicht so gut aus. Die Restriktionen der spanischen Regierung waren härter als in Deutschland: Maskenpflicht überall, außer auf dem eigenen Grundstück, in den eigenen vier Wänden und beim Essen, Trinken oder Rauchen. Klingt erstmal wie eine nervige und schwierige Aufgabe. Allerdings hat sich das alles sehr schnell in unserem Alltag etabliert. Glücklicherweise hat unser Grundstück knapp 2.000m² Fläche, einen riesigen Garten mit Pool, Palmen, vielen Früchten, und einer schicken Villa. Genug Platz also, um unbeschwert durch diese verrückte Zeit zu kommen. Und dann ist der Strand auch noch nicht einmal in fünf Minuten zu Fuß erreichbar. 

Mit so einer Ausgangsposition lässt es sich dementsprechend auch entspannt arbeiten. Sei es in der Hängematte, auf der Liege oder unter Palmen: die Teamkollegen konnten bei Video-Calls auf jeden Fall neidisch werden. Und dank den Früchten aus dem heimischen Garten ist man auch mit jeglichen Vitaminen gut versorgt gewesen.

Fazit

Arbeite wann und wo Du willst. Dieser Vision unserer Arbeit in der Agentur bin ich mit meinem Experiment schon sehr nah gekommen. Das Homeoffice aus Spanien hat sich trotz der großen Distanz überhaupt nicht negativ auf meine Arbeit ausgewirkt, eher im Gegenteil. Durch das bessere Wetter, die entspannte Umgebung und den Meerblick ist man mit viel mehr Energie bei der Sache und kann konzentriert seinen Aufgaben nachgehen. Ich hoffe, dass in Zukunft auch meine Kollegen einmal diese Erfahrung machen können – gerne auch „nach Corona“.

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