Auf einen Kaffee ☕️ mit Domi

In unserer neuen Podcast-Miniserie unterhalten wir uns bei einer guten Tasse Kaffee mit unseren Kolleginnen und Kollegen bei medienreaktor darüber, was sie bei uns genau machen und wie sie zu uns gekommen sind.

Andi: Servus Domi! Schön, dass du da bist.

Domi: Moin Andi! Schön, dass du mich eingeladen hast.

Andi: Stell dich doch mal kurz unseren Zuhörern vor.

Domi: Ich bin Domi. Ich bin 28 Jahre alt, Familienvater und seit Mai letzten Jahres bei medienreaktor angestellt als Webentwickler. 

Andi: Du bist aber nicht nur Familienvater, du bist auch Yogalehrer, kochst ayurvedisch und bist auch noch Inhaber eines Spielemagazins. Wie bekommst du das alles neben deiner Familie noch unter einen Hut?

Domi: Gut, dass du es ansprichst, das ist gar nicht so einfach. Bevor mein Sohn auf die Welt kam, war ich ein ziemlich aktiver Yogalehrer, aber als er dann geboren wurde, habe ich das ein bisschen eingestellt. Ich habe aber trotzdem noch meine Zertifizierung, also könnte ich jederzeit wieder anfangen. Zum ayurvedischen Kochen mache ich gerade noch eine Ausbildung. Auf diese Art koche ich meistens, wenn ich mit meiner Frau in Spanien in unserer Villa bin. Dort bieten wir Yoga-Retreats an und ich spiele dann den ayurvedischen Koch und verwöhne die Gäste. 

Andi: Eure Villa in Spanien, das hört sich interessant an, aber darauf wollen wir gar nicht weiter eingehen. Was mich interessiert ist ayurvedisches Kochen! Ich habe schon einmal davon gehört, aber so genau kann ich mir das nicht vorstellen. Kannst du kurz erklären, was das ist?

Domi: Ayurveda ist sozusagen die altindische Heilkunst. Das wird eigentlich schon seit Jahrtausenden überliefert. Grob gesagt geht das auf Gurus zurück, die den ganzen Tag meditiert haben. Das klingt jetzt vielleicht etwas wie Humbug, aber dazu gibt es ganz viele Schriften und Thesen, die kann man sich gerne mal ein bisschen durchlesen.

Diese Gurus sind dann auf spezielle Zusammenhänge gekommen, die die Schulmedizin erst verweigert hat. Im Laufe der Zeit stellte sich dann aber doch vieles als schulmedizinisch und wissenschaftlich korrekt dar. Ayurveda hat ganz viele Facetten. Es ist eine Art der Ernährung, aber auch eine Art der Behandlung. In vielen anderen Ländern wird es als Wellness verkauft, das ist aber eigentlich auch nur ein kleiner Teil davon. Es ist ein riesiges Thema mit vielen Sparten, wie Essen, Massage, Behandlung, Lebensstil. Außerdem gibt es auch die Möglichkeit, sein Haus ayurvedisch einzurichten. Aber ich glaube, das würde jetzt den Rahmen sprengen. 

Andi: Im Prinzip geht es dann darum, ein gesundes Leben zu führen, sowohl für Körper als auch für den Geist und das mit einer guten Küche und Philosophie dahinter zu verbinden. 

Domi: Genau. Ayurveda unterscheidet zwischen drei Grundsatztypen des Menschen, also zum Beispiel welchen Körperbau man hat, ob man im Sommer mehr schwitzt oder eher weniger. So kann man sich ein bisschen einordnen. Die Analyse sollte man aber wirklich mit einem Ayurveda-Therapeuten durchführen. Je nachdem zu welchem Typ man gehört, kann man verschiedene Lebensmittel eher vertragen als andere.

Andi: Das ist ja eigentlich ein heftiger Kontrast zu dem, was du sonst beruflich oder auch privat machst mit deinem Spielemagazin zum Beispiel. Für das Magazin testest du Spiele und schreibst dann darüber eine Rezension, vermute ich. 

Domi: Genau. Ich bin seit einigen Jahren Inhaber eines Spielemagazins und habe ein Team von zehn Leuten hinter mir. Wir testen Spiele, auf die wir Lust haben, es ist also eher ein Hobby. Wir bekommen die Spiele dann gratis und müssen dafür einen Test abliefern. 

Andi: Das ist definitiv das Kontrastprogramm zum ayurvedisch Kochen und Yoga. Du sitzt viel vor dem Computer, um einerseits Spiele zu testen und andererseits um zu arbeiten. Immerhin bist du bei medienreaktor Webentwickler. Damit kommen wir auch direkt zur nächsten Frage: Was genau machst du bei medienreaktor?

Domi: Hauptsächlich bin ich Frontend-Entwickler, das heißt, ich setze Projekte in TYPO3 oder Neos um. Manchmal kommen auch andere Systeme, wie Statamic oder WordPress vor. Kurz gesagt bedeutet das, dass ich von unseren Designern schöne Moodboards und Konzepte bekomme und diese nachbaue. 

Andi: Hast du dazu eine Ausbildung absolviert oder bist du Quereinsteiger bzw. Autodidakt, wie das ja oft der Fall ist?

Domi: Ich wollte damals nach der Realschule eigentlich eine Ausbildung machen, aber weil damals mein Motto eher „4 gewinnt” war, klappte das leider nicht. Ich habe dann eine Ausbildung im Umweltbereich angefangen, was mir aber nicht besonders gefallen hat. Deswegen habe ich dann ein Informatikstudium begonnen, womit ich hoffentlich dieses Jahr fertig werde. Alles andere habe ich mir selbst beigebracht. Seit 2015 bin ich auch schon als selbstständiger Webentwickler tätig. An der Stelle sage ich kurz danke an medienreaktor, dass ich das nebenbei noch weiter machen darf. 

Andi: Jetzt bist du bereits seit ungefähr einem Jahr bei uns. Wie ist es denn dazu gekommen, dass du hier angefangen hast?

Domi: Ich war vorher bei einer anderen Agentur und wollte aber etwas Größeres angehen und da habe ich medienreaktor entdeckt. Anfangs habe ich zwar noch gezweifelt, ob ich dort hinpasse, weil es vielleicht ein wenig zu anspruchsvoll für mich ist, aber das Team hat mich mit so viel freudiger Erwartung aufgenommen!

Andi: Das heißt du fühlst dich wohl bei medienreaktor?

Domi: Ja klar.

Andi: Und warum?

Domi: Wir haben ein tolles Team mit netten Kollegen und die Arbeit ist natürlich cool. Außerdem ist es toll, was unsere Chefs alles erlauben. Ich bin ja ca. seit September 2020 im Homeoffice und seitdem eigentlich keinen Tag in der Agentur gewesen außer heute.

„Ich arbeite seit September komplett von zuhause aus, seitdem war ich nicht mehr in den Agenturräumen.”

Dominik Probst

Andi: Welche Vorteile hat es denn für dich 100% im Homeoffice zu arbeiten?

Domi: Ich finde es erstmal genial, dass ich mir den Arbeitsweg spare und dann natürlich, dass ich immer bei meiner Familie sein kann. Das heißt, wenn mein Sohn einmal den Papa braucht, dann bin ich schnell da. Außerdem bin ich ein Typ, der gerne alleine und mit lauter Musik konzentriert arbeitet. Zuhause kann ich dann einfach meine Tür schließen, die Musik aufdrehen und ungestört vorankommen. Das ist mein Arbeitsstil. Ich weiß auch, dass andere das vielleicht nicht mögen, aber so bin ich eben. Ich brauche meine Privatsphäre beim Arbeiten. 

Andi: Hast du irgendwelche Nachteile für dich festgestellt?

Domi: Es gibt auf jeden Fall nicht nur Vorteile, mir fehlen zum Beispiel auch die Kollegen. Ich kann zwar mit euch über den Chat oder über Teams Anrufe kommunizieren, aber die soziale Komponente fehlt ein bisschen. Für mich überwiegen aber einfach die positiven Aspekte. 

Andi: Gibt es denn in Bezug auf deine Entwicklertätigkeit etwas, das du am liebsten machst?

Domi: Daran ist eigentlich alles cool. Ich liebe es Module zu bauen, sodass im Frontend und im Backend dann alles funktioniert und der Redakteur alles einstellen kann. Danach das Styling einzubauen, macht nochmal sehr viel Spaß.

Andi: Und am Ende, wenn das ganze Projekt fertig ist, alles funktioniert und das Feedback gut ist, dann ist man natürlich auch stolz, nehme ich an, oder?

Domi: Natürlich.

Andi: Was hast du denn in dem Jahr alles gelernt bei uns? 

Domi: Besonders beim Thema Kundenkommunikation und der Art, wie wir Termine abhalten, habe ich viel mitgenommen, weil ich das ein bisschen anders in Erinnerung hatte von anderen Agenturen. Außerdem ist die Art, wie wir generell Projekte umsetzen, dass es die Rolle des Projektmanagers an sich nicht mehr gibt, sondern alle im Team diese Arbeit übernehmen und untereinander verteilen, ist auch sehr cool.

Andi: Was hast du denn menschlich gelernt, seit du hier bist? Vermisst du uns manchmal?

Domi: Ja klar! Es ist cool, wenn man früh hier reinkommt und gleich mit den Leuten quatschen kann, aber wie gesagt: Ich bin eher so der Einzelgänger. 

Andi: Wenn du jetzt in die Zukunft blickst, wo siehst du dich dann in 3 Jahren bei medienreaktor? Was willst du erreichen?

Domi: Das ist eine schwierige Frage. Ich bin sehr froh über meine Stelle als Entwickler hier und ich würde mich freuen, wenn ich in 3 Jahren noch hier bin und mehr Verantwortung trage. Ich würde gerne selbst Projekte akquirieren, komplett durchführen und leiten. Außerdem würde mich „White Hacking“ sehr interessieren. Also ich würde gerne als Gegenteil zu den kriminellen Hackern Firmen helfen, Fehler in deren IT-Sicherheit aufzudecken.

Andi: Du wärst also gerne ein „Friendly Hacker“. Das ist auch ziemlich gefragt aktuell. Jedes Unternehmen hat heutzutage mit Cyberangriffen zu kämpfen und muss in dem Bereich Sicherheit gewährleisten. Das ist also sicherlich ein zukunftsfähiger Job. Ich bin schon gespannt, was du erzählst, wenn wir uns vielleicht in 3 Jahren wieder sprechen.

Gab es denn in der letzten Zeit, auch wenn die sehr von Corona-Einschränkungen geprägt war, trotzdem einen Highlight-Moment bei medienreaktor für dich?

Domi: Ja, ich finde vor allem unsere Spieleabende super! Da kommen einfach alle zusammen, egal ob man in Spanien sitzt, am anderen Ende der Welt oder hier in Bamberg und wir verbringen gemeinsam einen entspannten Abend mit lustigen Spielen. 

Andi: Da hatte unser lieber Kollege Jonas Reuter immer sehr coole Sachen vorbereitet. Das hat uns allen Spaß gemacht. 

Dann bedanke ich mich für deine Zeit und die interessanten Auskünfte. Ich hoffe, dass wir in Zukunft weiter so gut an Projekten zusammenarbeiten und uns bei Teamevents treffen können. Ciao, mach’s gut! 

Domi: Ciao Andi!

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